Mit welcher Temperatur vaporisiert man am besten?
Posted: 2. Mai 2020 | Gesundheit, Allgemein 0
Mit welcher Temperatur vaporisiert man am besten?
Durch die Verwendung von verschiedenen Temperaturen bei der Vaporisation sind wir in der Lage verschiedene Ergebnisse zu erhalten, und können damit Einfluss auf die Wirkung von Marihuana nehmen. Damit können wir die Wirkung unseren Bedürfnissen sowie der gegebenen Situation anpassen. Was passiert bei Veränderung der Temperatur? Welche Temperatur ist am besten geeignet?
Der wichtigste Bestandteil der Vaporisation ist die Temperatur. Das vaporisieren von Marihuana basiert auf dem verdampfen von Cannabinoiden welche die, für die Wirkung verantwortlichen aktiven Substanzen freisetzen. Dieser Prozess ist nur durch penibles kontrollieren der Temperatur möglich, sie muss hoch genug sein damit das verdampfen überhaupt möglich ist, aber niedrig genug um ein verbrennen zu vermeiden. Um welche Temperaturen handelt es sich hier?
Das Vaporisieren von Marihuana beginnt ab einer Temperatur von 157°C, also dem Siedepunkt von THC. Um die Cannabinoiden in ausreichender Menge freizusetzen hat sich eine Temperatur von 175°C bewährt. Die Obergrenze beträgt dagegen 230°C, das ist die höchstmögliche Temperatur bei der das Marihuana nicht verbrannt wird. Zusammengefasst bedeutet dass das in der Theorie die Vaporisierung zwischen 157°C und 230°C möglich ist, wir empfehlen jedoch eine Temperatur zwischen 175°C und 230°C.
„Die Wirkung ist abhängig von der verwendeten Temperatur. Um beispielweise eine Beruhigung zu erreichen muss eine andere Temperatur als für das lindern von Schmerzen verwendet werden. Dies lässt sich dadurch erklären dass jeder Cannabinoid eine andere Temperatur für das vaporisieren voraussetzt. Durch die Veränderung der Temperatur haben wir also die Möglichkeit verschiedene Cannabinoiden zu verdampfen. Je höher die Temperatur ist, desto breiter ist das Spektrum der freigesetzten aktiven Substanzen.“ sagt Max Krüger ein Experte der Firma VapeFully.
Grundlegende Regeln bezüglich der richtigen Temperaturwahl
Es gibt einige grundlegende Regelmäßigkeiten bezüglich der Temperatur beim vaporisieren. Je niedriger wir die Temperatur einstellen, desto leckerer wird der Dampf den wir erhalten. Verwenden wir niedrigere Temperaturen, zwischen 170°C und 180°C, erhalten wir einen ungewöhnlich leckeren und kaum sichtbaren Dampf, es wird eher wie ein leichter Nebel aussehen.
Den unglaublichen Geschmack erhalten wir dank der Terpene, welche bei diesen Temperaturen intensiv dampfen werden währenddessen die Cannabinoiden in kleinem Maße dampfen werden. Je höher die eingesetzte Temperatur ist, desto intensiver werden die Cannabinoiden dampfen und damit erhalten wir eine intensivere Wirkung.
Verwenden wir Temperaturen jenseits der 200°C erhalten wir sehr viel Dampf, welche bereits an den klassischen Qualm erinnert. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass selbst wenn wir bei 230°C verdampfen, die Schadstoffe im Vergleich zum Rauchen von Zigaretten, dennoch wesentlich geringer sind, möchten wir die gefährlichen Schadstoffe aus dem Dampf eliminieren, sollten wir niedrigere Temperaturen verwenden. Als oberste Grenze werden Temperaturen von bis zu 205°C angesehen, übersteigen wir diese, steigt der Benzolgehalt in unserem Dampf.
Wie bereits oben erwähnt hat jeder Cannabinoid einen anderen Siedepunkt. Je größer also die verwendete Temperatur ist, desto größer ist das Spektrum der Cannabinoiden innerhalb unseres Dampfes. Verwenden wir beispielsweise eine Temperatur von 180°C, wird der Dampf THC und CBD enthalten, die beruhigende Wirkung des CBN erhalten wir ab einer Temperatur von 185°C. Die Anti-entzündliche Wirkung des CBN, sowie das THCV welches für die euphorische Wirkung von Marihuana verantwortlich ist, erhalten wir erst ab einer eingestellten Temperatur von 220°C.
Das sind natürlich nur Beispiele, es gibt deutlich mehr Cannabinoiden. Zusammengefasst bedeutet es, dass wir einen schmerzlindernden Effekt unterhalb von 190°C erhalten. Diese Temperaturen eignen sich bestens für das vaporisieren während des Tages, um unsere Termine trotzdem noch wahrnehmen zu können. Abends sollten wir jedoch höhere Temperaturen um eine bessere Wirkung verwenden.
Welche ist die ideale Temperatur beim Vaporisieren?
Die Frage nach der besten Temperatur beim Vaporisieren ist nicht leicht und die Experten sind sich darüber nicht einig. Die Lust die gefährlichen Schadstoffe aus dem Dampf zu eliminieren sagt uns, dass wir Temperaturen unterhalb der 205°C verwe4nden sollen. Betrachten wir dies aus einem anderen Winkel, und verwenden eine Temperatur von 230°C wird der Dampf deutlich intensiver, wobei die Schadstoffe immer noch unterhalb der klassischen Zigarette liegen.
Ein Fan der niedrigeren Temperaturen ist Dr. Ian Mitchell, ein Lehrer der University of British Columbia in Vancouver. Seiner Meinung nach liegt die ideale Temperatur des vaporisierens zwischen 175°C und 200°C. Seine Theorie untermalt er mit dem Argument, dass er bei dieser Temperatur die größtmögliche Vielfalt an Cannabinoiden einnehmen kann und dabei die kleinstmögliche Menge an Schadstoffen zu sich nimmt. Eine andere Meinung vertritt Dr. Arno Hazekamp, ein Leiter der Forschungsabteilung bei Bedrocan, also dem Unternehmen welche die holländische Regierung mit medizinischem Marihuana versorgt. Seiner Meinung nach wurden bei der Forschung die besten Ergebnisse bei einer Temperatur von 210°C erreicht. Diese Temperatur ist der beste Kompromiss aus Geschmack und der Dosierung von Schadstoffen.
Unserer Meinung nach liegt die ideale Temperatur zwischen 190°C und 205°C. Diese Temperaturen stellen sicher das die richtige Menge von Cannabinoiden freigesetzt wird, und begrenzt gleichzeitig die enthaltenen Schadstoffe auf ein Minimum und verhindert dabei eine Reizung der Atemwege. Abschließend möchten wir noch erwähnen, dass es eine ideale Temperatur nicht gibt, für jeden von uns ist es eine andere. Die gewählte Temperatur sollten den individuellen Bedürfnissen hinsichtlich der Schadstoffe sowie der gewünschten Wirkung angepasst werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehle ich einen Blick in den Vapefully Shop zu werfen, dort wird der Prozess des vaporisierens genauestens beschrieben und man kann entsprechend zu seinem Equipment die idealen Einstellungen nachlesen.
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